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Die Amerikanische Ideologie (Wien, 2016)

Speech with English subtitles (translated by Ohad Osterreicher) available here and youtube (embedded below):

 

Transcript of original German speech, followed by an English translation by Ohad Osterreicher:

HHH

Über die “Amerikanische Ideologie” und ihre Betreiber und Nutzniesser

Wir malen uns die Welt wie es uns gefaellt – bis alles kracht und nichts mehr haelt

Wir leben im Zeitalter des amerikanischen Imperiums. Es mag sein, dass dieses Imperium irgendwann zerbröckelt. In absehbarer Zukunft aber wird es, nicht nur aufgrund seiner Militärmacht, sondern vor allem wegen seiner ideologischen Macht bestehen bleiben. Denn das amerikanische Imperium hat etwas wirklich Bemerkenswertes erreicht: die Internalisierung seiner Kernglaubenssätze als intellektuelle Tabus in den Köpfen der meisten Menschen.

Sicher, alle Staaten stützen sich auf aggressive Gewalt, und die USA sind da keine Ausnahme. Auch die Vereinigten Staaten zögern nicht, jeden zu vernichten, der sich ihrer gesetzgeberischen Willkür widersetzt. Jedoch müssen die USA, jedenfalls intern, bisher erstaunlich wenig tatsächliche Gewalt einsetzten, damit ihren Anordnungen gegenüber Gehorsam geleistet wird, weil die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung und insbesondere der meinungsbildenden Intellektuellen das System von Werten und Überzeugungen, das die Grundlage des amerikanischen Imperiums bildet, für sich selbst übernommen hat.

Dem offiziellen, von den USA genehmigten Glaubenssystem zufolge sind wir alle gleichermassen intelligente und vernünftige Menschen, die mit derselben “harten Realität” konfrontiert und an dieselben Tatsachen und Wahrheiten gebunden sind. Sicher, es stimmt, dass selbst im Zentrum des amerikanischen Imperiums, in den USA, Menschen nicht in der besten aller Welten leben. Es gibt noch viele Mängel zu beseitigen. Mit dem amerikanischen System eines demokratischen Staates hat die Menschheit jedoch den perfekten institutionellen Rahmen gefunden, der den weiteren Fortschritt in Richtung einer immer perfekteren Welt ermöglicht; und wenn nur das amerikanische System der Demokratie weltweit übernommen würde, wäre der Weg zur Perfektion überall klar, glatt und frei.

Die einzig legitime Staatsform ist die Demokratie. Alle anderen Staatsformen sind schlechter und jeder Staat ist besser als gar keiner. Demokratische Staaten wie die USA sind vom Volk, durch das Volk und für das Volk da. In Demokratien herrscht niemand über andere, statt dessen herrscht das Volk über sich selbst und ist daher frei. Steuern in demokratischen Staaten sind deshalb Beiträge und Zahlungen für die vom Staat bereitgestellten Dienste; entsprechend sind Steuerhinterzieher Diebe, die ohne zu zahlen nehmen. Flüchtige Diebe zu beherbergen ist daher ein Akt der Aggression gegen das Volk, vor dem sie zu fliehen versuchen.

Doch noch gibt es auf der Welt auch andere Staatsformen. Es gibt Monarchien, Diktaturen und Theokratien, und es gibt feudale Grundbesitzer, Stammesfürsten und Warlords. Und darum müssen demokratische Staaten notwendigerweise oft auch noch mit nicht-demokratischen Staaten kooperieren. Schlussendlich jedoch müssen alle Staaten dem amerikanischen Ideal entsprechend umgewandelt werden, weil nur die Demokratie einen friedlichen und kontinuierlichen Wandel zum Besseren hin ermöglicht.

Demokratische Staaten wie die USA und ihre europäischen Verbündeten sind inhärent friedlich und führen keine Kriege gegeneinander. Wenn sie überhaupt Krieg führen müssen, sind es praeventive Verteidigungs- und Befreiungskriege gegenüber aggressiven und undemokratischen Staaten, das heißt also gerechte Kriege. Alle Länder und Territorien, die gegenwärtig von amerikanischen Truppen oder von jenen ihrer europäischen Verbündeten bekriegt werden oder besetzt sind – Afghanistan, Pakistan, Irak, Libyen, Syrien, Sudan, Somalia und Jemen – sind von daher der Aggression schuldig gewesen, und ihre Bekriegung und Besetzung seitens des demokratischen Westens sind ein Akt der Selbstverteidigung und der Befreiung gewesen. Doch es gibt noch viel zu tun. Insbesondere Russland und China stellen weiterhin eine ungeheure Gefahr dar und müssen noch befreit werden, um die Welt endlich sicher zu machen.

Privateigentum, Märkte und Gewinne sind nützliche Institutionen, aber ein demokratischer Staat muss mit angemessener Gesetzgebung dafür sorgen, dass Privateigentum und Profite auf sozial verantwortliche Weise erworben und genützt werden und dass die Märkte effizient funktionieren. Außerdem können Märkte und gewinnorientierte Unternehmen keine öffentlichen Güter herstellen und somit keine sozialen Bedürfnisse befriedigen. Und sie können sich nicht um die wirklich Bedürftigen kümmern. Nur der Staat kann sich um soziale Bedürfnisse und die Bedürftigen kümmern. Allein der Staat kann, über die Finanzierung öffentlicher Güter und die Unterstützung für Bedürftige, die öffentliche Wohlfahrt stärken und die Bedürftigkeit und Zahl der Bedürftigen reduzieren, wenn nicht eliminieren.

Insbesondere muss eine staatliche Sozialpolitik die privaten Laster der Gier und des Gewinnstrebens unter Kontrolle halten. Gier und Gewinnstreben waren die Grundursachen für die jüngste grosse Wirtschaftskrise. Rücksichtslose Finanziers erzeugten in der Öffentlichkeit einen irrationalen Überschwang, der schließlich an der Realität zerschellte. Der Markt war offensichtlich gescheitert, und nur der Staat stand bereit, um die Lage zu retten. Nur der Staat kann durch angemessene Regulierung und Überwachung der Bankenindustrie und der Finanzmärkte verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert. Banken und Unternehmen gingen bankrott. Der Staat jedoch und seine Zentralbanken hielten stand und schützten das Geld und die Jobs der Arbeiter.

Von den besten und bestbezahlten Ökonomen der Welt beraten, haben Staaten, haben insbesondere die USA die Ursachen wirtschaftlicher Krisen entdeckt und festgestellt, dass, um aus einem wirtschaftlichen Schlamassel herauszukommen, die Leute gleichzeitig sowohl mehr konsumieren als auch mehr investieren müssen. Jeder unter der Matratze gehortete Cent ist ein dem Konsum und der Investition vorenthaltener Cent, der somit zukünftige Konsum- und Investitionsausgaben schmälert. In einer Rezession müssen unter allen Umständen und vor allen Dingen die Ausgaben gesteigert werden; und wenn die Leute nicht genügend eigenes Geld ausgeben, dann muss es statt ihrer der Staat tun. Klugerweise haben Staaten dazu die Möglichkeit, weil ihre Zentralbanken jede notwendige Liquidität produzieren können. Wenn Milliarden Dollar oder Euro nicht ausreichen, werden Billionen genügen; und wenn Billionen den Zweck ebenfalls nicht erfüllen, dann sicherlich Billiarden. Nur massive staatliche Ausgaben können eine ansonsten unabwendbare ökonomische Kernschmelze verhindern. Insbesondere Arbeitslosigkeit ist das Ergebnis eines zu geringen Konsums: Leute, die nicht genug Geld haben, um Konsumgüter zu kaufen; dieses Problem muss behoben werden, indem ihnen höhere Löhne oder höhere Arbeitslosenunterstützung gegeben werden.

Wenn die letzte Wirtschaftskrise erstmal überwunden ist, kann und muss sich der demokratische Staat endlich auch wieder den wirklich dringenden übrigen Problemen der Menschheit widmen: Dem Kampf gegen die Ungleichheit, der Eliminierung aller ungerechten Diskriminierung, und der Kontrolle der globalen Umwelt und insbesondere des Weltklimas.

Im Grunde sind alle Menschen gleich. Unterschiede sind nur scheinbar, oberflächlich und bedeutungslos: Manche Menschen sind weiß, manche braun, manche schwarz; manche sind groß, andere sind klein; manche sind dick und andere dünn; manche sind männlich und manche sind weiblich; manche sprechen englisch und andere polnisch oder chinesisch als Muttersprache. Dies sind zufällige menschliche Eigenschaften. Es ist Zufall, dass manche Menschen sie haben und andere nicht. Aber zufällige Unterschiede wie diese haben keinen Einfluss auf und korrelieren nicht mit geistigen Eigenschaften wie Motivationsenergie, Zeitpräferenz oder intellektuellen Fähigkeiten, und sie tragen als solche nicht zur Erklärung ökonomischen und sozialen Erfolgs bei, insbesondere von Einkommen und Vermögen. Geistige und psychische Eigenschaften haben
keine körperliche, biologische oder ethnische Grundlage und sind grenzenlos formbar. In dieser Hinsicht ist jeder, mit Ausnahme weniger pathologischer Einzelfälle,
jedem anderen gleich, und jedes Volk hat
im Verlauf der Geschichte einen gleichwertigen Beitrag zur Zivilisation geliefert oder haette es getan, wenn ihm nur die gleiche Chance dazu gegeben worden waere.
Scheinbar offensichtliche Unterschiede sind
allein das Ergebnis unterschiedlicher externer Umstände und Bildungsmöglichkeiten.
Alle Unterschiede in Einkommen und Errungenschaften zwischen Weißen, Asiaten und Schwarzen, Frauen und Männern, Latinos, Anglos und Thais sowie Christen, Hindus, Protestanten und Moslems würden verschwinden, wenn nur Chancengleichheit bestehen würde. Wenn statt dessen herausgefunden wird, dass all diese verschiedenen zufälligen Gruppen in verschiedenen gesellschaftlichen Einkommens-, Vermögens- oder Berufsstatusstufen ungleich repräsentiert und verteilt sind, manche reicher und erfolgreicher sind als andere, dann beweist dies ungerechtfertigte Diskriminierung; und solche Diskriminierung muss durch angemessene, gezielte Fördermaßnahmen seitens des Staates ausgeglichen werden, indem die Diskriminierer die ungerechtfertigt Diskriminierten zu entschädigen haben.

Und die Untersuchungen der besten und bestbezahlten Sozialwissenschaftler haben unzweifelhaft erwiesen, wer, vor allen anderen, diese Diskriminierer sind. Dabei handelt es sich in erster Linie um weisse heterosexualle Maenner und die Institution der traditionellen, patriarchalisch organisierten Familie. Es ist darum vor allem diese Personengruppe und diese Institution, die an alle übrigen Gruppen Kompensation zu leisten und Abbitte gegenüber allen anderen Formen sozialer Organisation zu erbringen hat.

Aber damit nicht genug. Die Wiedergutmachung an allen Zukurzgekommenden, an allen Opfern von Ungleichheit und Diskriminierung erfordert ebenso eine nachdrückliche staatliche Förderung des Multikulturalismus. Die hochentwickelten und von weissen Maennern dominierten Staaten der westlichen Welt haben ihren Wohlstand auf Kosten der Bewohner aller anderen Weltregionen erzielt und sind in einem verhaengnisvollen, vorurteilsbehafteten Partikularismus und Nationalismus befangen. Das gilt es dadurch zu überwinden, dass die Einwanderung von Menschen aus anderen, fremden Laendern und Kulturkreisen durch systematische Anreize gefördert wird, um auf diese Weise dafür zu sorgen, dass die fremden Einwanderer endlich und verdientermassen ihr volles menschliches Potential zum Tragen bringen können und gleichzeitig den westlichen Provinzialismus durch eine echte, menschlich-kulturelle Vielfalt ersetzen.

Und mit Überwindung des verhaengnisvollen Partikularismus und Nationalismus durch eine systematisch betriebene Politik des Multikulturalismus gelangt man schliesslich auch zu entscheidenden Fortschritten hinsichtlich einer Lösung des unzweifelhaft grössten globalen, grenzenlosen und weltumfassenden Problems des Klimawandels. Divergierende partikularistische und nationalistische Interessen haben bisher dazu geführt, dass die Produktion und der Verbrauch von nicht-erneuerbaren Energieressourcen weitgehend unreguliert und weltweit unkoordiniert geblieben ist. Und deshalb, wie von den besten und bestbezahlten Klimaforschern unzweifelhaft nachgewiesen, ist der ganze Globus von unvorstellbaren Katastrophen bedroht: von Flutwellen, stark und plötzlich steigendem Meeresspiegel und dem Entstehen folgenschwerer ökologischer Ungleichgewichte und Instabilitäten. Nur durch eine weltweite, konzertierte Aktion aller Staaten, und letztendlich die Errichtung einer supra-nationalen Weltregierung unter Führung der USA und eine von ihr durchgesetzte systematische Verhaltensregulierung jedweder Produktions- und Konsumaktivität kann diese lebensbedrohliche Gefahr abgewendet werden. „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“ – dies ist es vor allem, was das Problem des Klimawandels zeigt, und es ist an Staaten und insbesondere an den USA, dieses Prinzip endgültig umzusetzen.

Nun: Ich verrate ihnen vermutlich kein Geheimnis, wenn ich bekenne, dass ich all dies für einen riesigen Schmarrn halte, für kompletten Unsinn und einen höchst gefaehrlichen Unsinn dazu – aber ich gehöre natürlich auch nicht zu den besten und bestbezahlten Ökonomen und Sozialwissenschaftlern, und von Klimaforschung verstehe ich schon gar nichts! Ausser, dass ich weiss, dass z. B. eine globale Klimaerwaermung kein globales Problem ist, sondern eins, das Menschen an unterschiedlichen Orten des Globus ganz unterschiedlich betrifft, ein Fluch für die einen ist und ein Segen für die anderen, und insofern eine globale Lösung geradezu verbietet.

Frage: Wem verdanken wir diesen Unsinn, wem nutzt er, und wie kommt es, dass wir ihn tagtaeglich in den etablierten Medien aufgetischt bekommen?

Ich will die Antwort hier nur ganz kurz angedeuten. Sie hat zwei Teile. Da ist zum einen die Einrichtung eines Staates, und insbesondere eines demokratischen Staates, mit seinen Inhabern und Repraesentanten. Und da sind zum anderen die Intellektuellen.

Der Staat ist ein Monopolist der Rechtsprechung und –durchsetzung. In allen Konfliktfaellen, einschliesslich solcher, in die der Staat bzw. seine Repraesentanten verwickelt sind, entscheidet der Staat bzw. vom Staat besoldete Personen, wer recht oder unrecht hat. Das voraussagbare Ergebnis: dann hat der Staat immer recht, was immer er auch tut. Gleichgültig, ob im Namen des Staates geraubt, geplündert, getötet, gelogen und betrogen wird – oder in einem Wort zusammengefasst: Macht über andere Menschen ausgeübt und Gewalt gegenüber anderen Personen angewendet wird -, alles kann und alles wird von ihm und seinen Vertretern als rechtens bezeichnet und dafür mit einem anderen, taeuschenden und attraktiveren Namen belegt. Das macht die Einrichtung des Staates naturgemaess attraktiv für alle Menschen, die gern andere Menschen berauben, plündern, töten, belügen und betrügen möchten, d. h., die Gewalt gegenüber anderen anwenden möchten. Vor allem diese Sorte von Menschen wird darum versuchen, die Einrichtung Staat zu erobern und infiltrieren. Und wenn, wie unter demokratischen Bedingungen, der Eintritt in und die Eroberung des Staates für jedermann frei und offen steht, d. h., wenn es zu einem regelrechten Wettbewerb machtlüsterner Gauner um Waehlerstimmen kommt, dann ist es zu erwarten, dass solche Personen an die Spitze des Staates gelangen, die das grösste Talent darin besitzen, ihre eigenen raeuberischen, betrügerischen und mörderischen Absichten rhetorisch zu verbraemen und den Waehlermassen als soziale Wohltaten zu verkaufen, an denen man sie teilzuhaben gedenkt. Kurz: die besten Demagogen, die besten Volksverführer und –korrumpierer gelangen an die Spitze.

Doch wenn man sich dann diese demokratisch gewaehlten Politiker und Parlamentarier ansieht, die tagtaeglich, offenkundig grössenwahnsinnig, Millionen von Personen ihren Willen per Gesetz oder Verordnung aufzwingen – dann kann man nur staunen. Denn bei diesen Leuten handelt es sich doch in aller Regel nicht um irgendwie formidable, beeindruckende Alpha-Maennchen oder –Weibchen, sondern um einen Ausbund an Mittelmaessigkeit oder gar eine Ansammlung von Nulpen, Flaschen und Versagern, die noch nie in ihrem Leben ein Produkt hergestellt haben oder eine Dienstleistung erbracht haben, die irgendjemand freiwillig mit seinem eigenen Geld gekauft haette.

Und angesichts dieser traurigen Gestalten, die grossspurig behaupten, “unsere” höchsten Repraesentanten zu sein, stellt sich dann die Frage, ob derart kleinkalibrige Leute überhaupt in der Lage sind, sich selbst den ganzen Unsinn auszudenken, den sie uns tagtaeglich erzaehlen, und noch mehr, ob sie das Zeug dazu haben, sich selbst die diversen Rechtfertigungen und Rationalisierungen für diesen Unsinn auszudenken, die sie uns all-überall auftischen und vorbeten.

Da hat man dann doch ganz erhebliche Zweifel! Und das führt mich unmittelbar zum zweiten Teil meiner Antwort auf die Frage nach den Urhebern und Nutzniessern der eingangs skizzierten “politisch korrekten” Sicht der Welt und der Lage der Dinge: den Intellektuellen, oder genauer gesagt den Intellektuellen, die sich mit sozial-, wirtschafts- und geisteswissenschaftlichen Fragen und Problemen befassen, und ihrer Verbindung zum Staat und seinen Anführern.

Aehnlich wie im Fall der Politiker gibt es auch im Fall dieser Intellektuellen kaum eine Person, die sich durch ihre intellektuelle Arbeit, ihre Schriften und Reden, denn das ist es was sie produzieren, ein komfortables Aus- und Einkommen sichern könnte. Die Marktnachfrage nach derartigen Produkten ist gering und unterliegt darüberhinaus grossen Schwankungen. Nur ganz wenigen Intellektuellen würde es gelingen, ihr Schreiben und Reden zu einem eintraeglichen Beruf zu machen. Die weitaus meisten tatsaechlichen oder vermeintlichen Intellektuellen waeren dagegen darauf angewiesen, ihre wissenschaftlichen Interessen aus blosser innerer Berufung heraus zu betreiben und sich ihren Lebensunterhalt anderweitig, durch Ausübung eines normalen bürgerlichen Berufs zu verdienen. Doch das widerspricht natürlich dem Selbstwertgefühl eines jeden Intellektuellen und all derjenigen, die sich dafür halten. Wie kaum eine andere Personengruppe sind Intellektuelle von der Bedeutung und dem Wert ihrer Arbeit überzeugt und entsprechend verbittert, wenn die ihnen angeblich gebührende hohe gesellschaftliche Anerkennung ausbleibt.

Was bleibt ihnen angesichts dessen übrig? Zum Politiker taugen sie in aller Regel nicht. Dazu sind sie typischerweise zu ernst- und streberhaft, zu schüchtern, linkisch, introvertiert und ungesellig-sonderlich. Und aufgrund dessen fehlt es ihnen meist am Willen zur Macht, der doch gerade einen Politiker ausmacht.

Aber die Intellektuellen sind natürlich klug genug, um zu wissen, dass, wenn sie schon nicht selbst zum Politiker taugen, sie doch die Politiker brauchen, um an das Geld zu kommen, das sie für ein komfortables Auskommen benötigen. Und sie wissen natürlich auch, was sie den Politikern als Gegenleistung anbieten müssen, damit diese sie an ihren Beutezügen möglichst grosszügig beteiligen: naemlich wohlklingende Rechtfertigungen dafür, die Machtbefugnisse des Staates immer weiter auszudehnen, und ‘kühne’ Visionen und Aktionsprogramme mit hehren, gutmenschlichen Zielen, die man, wie z. B. die “Gleichheit aller Menschen,” gar nicht erreichen kann, die niemand jemals erreichen kann, die man aber gerade deshalb auch nie aufgeben muss, sondern immer wieder neu aufleben und unablaessig erneuern kann.

Und so kommt es zu einer unheiligen Allianz: in früheren, monarchischen Zeiten zwischen Thron und Altar, und heute, im amerikanischen Zeitalter, zwischen Demokraten und Intellektuellen. Das Resultat? Noch nie zuvor hat es so viele Politiker und vor allem auch so viele vermeintliche Intellektuelle gegeben, die auf Kosten einer immer kleiner werdenden Anzahl produktiver Personen leben und im Luxus schwelgen. Und noch nie, um bei den Intellektuellen zu bleiben, haben die immer zahlreicheren und grösseren Universitaeten, als die staatlich finanzierten und geförderten Zitadellen intellektueller Macht und Einflussnahme und die Brutstaetten zukünftiger Politiker und Intellektueller, so viel verheerenden gedanklichen Unsinn produziert und zur Volksverblödung beigetragen wie in unseren Tagen.

Was kann man angesichts dessen tun? Ich fürchte nicht viel – ausser den ganzen Schwindel immer wieder offen an- und auszusprechen. Das heisst zum einen, die Politiker als das zu erkennen und bezeichnen, was sie tatsaechlich sind: eine Bande von Lügnern, Betrügern, Raeubern, Mördern und Mordkomplizen, und sie entsprechend mit Verachtung, Hohn und Spott zu übergiessen. Aber auch ihre intellektuellen Hintermaenner und Zuarbeiter, ohne die die Politiker ihr übles Werk nicht verrichten könnten, müssen ins Visier genommen werden und, als einen ersten Schritt zurück hin zu Normalitaet und gesundem Menschenverstand, zum Common Sense, gilt es darum zu fordern, die Universitaeten finanziell auszutrocknen. Nicht nur sollten alle Zentren für Black-, Latino-, Frauen-, Gender-, und Queer-Studies, und was es da inzwischen sonst noch alles an vormals unerhörten Exotika gibt, geschlossen werden, sondern auch saemtliche sozialwissenschaftlichen Fachbereiche, von der Politikwissenschaft und Zeitgeschichte, über die Soziologie bis hin zur Volkswirtschaftslehre und der Sozial- und Wirtschaftsstatistik (deren Statistiken doch immer nur dem Zweck dienen, neue “Ungleichheiten” zu entdecken, die nach Umverteilung oder Umerziehung rufen!). Und ebenso sollte der Berufsstand der akademischen Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker und, so leid es mir tut das sagen zu müssen, auch der Berufsstand der akademischen Philosophen rigoros ausgedünnt werden. Und den Leuten, die glauben, sie wüssten wie man das globale Klima beherrscht, sollte man einen Krankenschein zur Behandlung in einer psychiatrischen Klinik ausstellen.

Das heisst nicht, dass man prinzipiell etwas gegen die Arbeit von Politikwissenschaftlern, Soziologen, Ökonomen, Statistikern, Literaturwissenschaftlern, Philosophen oder Klimaforschern haette und sich wünschte, es gaebe sie allesamt nicht mehr. Mitnichten. Fraglos wird es immer Menschen geben, die sich ernsthaft mit den Fragen und Problemen all dieser Diszipinen beschaeftigen. Und das ist gut und notwendig. Aber sicher waere die Zahl derartiger Wissenschaftler sehr viel kleiner. Doch Masse ist nicht gleich Klasse, und die Verringerung der Zahl steuerfinanzierter Sozialwissenschaftler aller Art ist mitnichten gleichbedeutend mit einem intellektuellen Niedergang. Ganz im Gegenteil. Befreit von der intellektuellen Luft- und Umweltweltverschmutzung, die gegenwaertig von den Universitaeten produziert wird, eröffnet sich damit die Möglichkeit zum Aufstieg einer Klasse neuer und besserer Intellektueller, ausgezeichnet durch echte Bodenhaftung und wahrhaftigen Realitaetssinn.

Doch all dies liegt, wenn es denn überhaupt erreicht warden kann, noch in weiter Ferne. Aber Gott sei Dank muss man heute darauf nicht mehr warten. Denn in den Nischen des gegenwaertigen Irrenhauses, ganz abseits des gegenwaertigen Universitaets- und Schulbetriebs und des dort ablaufenden Affentheaters, gibt es, jedenfalls in Wien, um Wien und um Wien herum, im deutschsprachigen Sprachraum, immer noch – oder besser: wieder – einen Ort, an dem man zwar keine Berufsabschlüsse oder staatlich approbierte Zertifikate erwerben kann, an dem man aber echte Bildung erlangen und das selbststaendige kritische Denken und Argumentieren üben und lernen kann: Rahim’s Scholarium.

 

***

Hans Hermann Hoppe[1]

 

On the American Ideology and its Proponents and Beneficiaries

 

Translated from German by Ohad Osterreicher[2]

 

We paint the world to ourselves as we like – until everything breaks down and no longer holds.”

 

We live in the age of the American Empire. It can be that this empire will someday crumble. In the foreseeable future, however, it is here to stay, not on account of its military strength but first and foremost because of its ideological power. For the American empire has achieved something truly remarkable: the internalization of its core belief system as an intellectual taboo into the minds of most people.

 

Granted, all states rest upon aggressive violence, and the USA is no exception. The United States as well do not hesitate to annihilate everyone who opposes their legislative despotism. Though the USA had thus far employed little actual violence to have its orders submissively followed because the overwhelming majority of the population and especially of the opinion-forming intellectuals have accepted the system of values and convictions which makes up the American empire.

 

According to the official, USA approved belief system, we are all equally intelligent and reasonable people, who are confronted with the same “harsh reality” and are bound to the same facts and truths. Of course, it is true, that even in the age of the American empire, in the USA, people do not live in the best of all worlds. There are many more problems to be solved. Though with the American system of a democratic state, humanity has found the perfect institutional framework which makes the next step in the direction of a perfect world possible; and if only would the American system of democracy takeover worldwide, would the way to perfection be clear, smooth and free.

 

The single legitimate form of government is democracy. All other forms of government are worse, and any government is better than none. Democratic states like the USA are of the people, by the people and for the people. In democracies no one rules over the other; instead, the people rule over themselves and are thus free. Taxes in democratic states are therefore contributions and payments for governmentally provided services; accordingly, tax avoiders are thieves, who take without paying. To provide shelter for fleeing thieves is thus an act of aggression against the people, from whom they are trying to escape.

 

Though there are still other forms of governments around the world. There are monarchies, dictatorships, theocracies, and there are feudal landowners, tribes, and warlords. And for this reason, democratic states often must necessarily deal with non-democratic states. Eventually, all states must be converted to the American ideal, because only democracy allows for a peaceful and continual change for the better.

 

Democratic states like the USA and its European allies are inherently peaceful and do not wage war against each other. If they must fight any wars all at, then these are preventive wars of defense and liberation against aggressive and undemocratic states, that is, just wars. All countries and territories that are presently in war with or occupied by American troops or its European allies – Afghanistan, Pakistan, Iraq, Libyan, Syrian, Sudan, Somalia and Yemen – were therefore guilty of aggression and their war waging and occupation on behalf of the democratic West were an act of self-defense and liberation. However, there is still much to be done. Especially Russia and China still pose a huge threat and must be liberated, in order to make the world finally safe.

 

Private property, markets, and profits are useful institutions, but a democratic state must ensure that with the appropriate legislation, private property and profits are acquired and used in a socially responsible manner and that markets function efficiently. Moreover, markets and profit-seeking entrepreneurs cannot produce public goods and are thus incapable of satisfying any social needs. And they cannot take care of the truly needy. Only the state can take care of social needs and the less fortunate. The state alone can, through the finance of public goods and aid to the poor, increase the public welfare, and diminish poverty and the number of the needy, if completely not eliminate.

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Especially the state has to put the private vice of greed of the pursuit of profit under control. Greed and the pursuit of profit were the leading causes of the most recent large financial crisis. Reckless financiers generated an irrational exuberance among the public, which ultimately had to crash into reality. The market was wrecked, and only the state stood ready to save the day. Only the state, through appropriate regulation and supervision of the banking industry and financial markets, can prevent such a thing from happening again. Banks and companies went bankrupt, yet the state and its central banks held ground and protected the money and jobs of the workers.

 

Advised by the leading and best-paid economists in the world, states and especially the USA have discovered the causes of economic crises and realized that in order to get out of an economic mess, the people must simultaneously consume more as well as invest more. Every cent under the mattress is a cent withheld from consumption and investment, which in turn impairs future consumption and investment expenditure. In a recession, spending must first of all and under all circumstances be increased; and when the people do not spend enough of their own money, the state has to do it instead. Prudently, states have this option, for their central banks can produce any necessary liquidity. If billions of Dollars or Euros are not enough, then trillions will do; and if trillions do not meet the goal, then surely quadrillions will. Only massive state expenditure can prevent an otherwise unavoidable economic meltdown. In particular, unemployment is the result of low consumption: people who do not have enough money to buy consumer goods; this problem must be remedied by providing them with higher wages or higher unemployment benefits.

 

When the last financial crisis is finally overcome, the democratic state can and must devote itself once more to the really urgent remaining problems of humanity: the battle against inequality, the elimination of all unjust discrimination, and the control of the global environment and the global climate in particular.

 

In principle, all people are equal. Differences are only apparent, shallow and meaningless: some people are white, some brown, some black, some are big, others are small; some are fat and others thin; some are male, and some are female; some speak English and others Polish or Chinese as mother tongue. These are accidental human traits. It is a coincidence that some people possess these and some do not. But accidental traits like these have no influence whatsoever on and do not correlate with mental properties like motivation, time preference or intellectual abilities, and they do not contribute to the explanation of economic and social success, especially of income and wealth. Mental and psychic properties have no physical, biological or ethical basis and are limitlessly malleable. In this regard is everyone, except for a few pathological individual cases, equal to the other, and every nation has made in the course of history a contribution to civilization of equal value or would have done so, if only it would have gotten the same chance. Seemingly obvious differences are solely the result of different external circumstances and education. All differences in income and achievements between Whites, Asians, and Blacks, women and men, Latins, Anglos-Saxons and Thais as well as Christians, Hindus, Protestants, and Moslems would disappear, if only equality of opportunity would be established. If instead it will be discovered, that all these different accidental groups are unequally represented in and distributed across different levels of income, wealth, or professional status, some are richer and more successful than others, then this demonstrates unjust discrimination; and such discrimination must be counterbalanced through appropriate, targeted affirmative action on behalf of the state, in which the discriminators have to compensate the unjustly discriminated.

 

And the studies of the leading and best paid social scientists have clearly shown, who, above all, are the discriminators. The people in question are first and foremost white heterosexual males and the institution of the traditional, patriarchal organized family. It is, therefore, most notably this group of people and this institution which must compensate all other groups and apologize to all other forms of social organization.

 

But this would not do. The reparations to all disadvantaged, to all victims of inequality and discrimination, require likewise strong governmental support of multiculturalism. The highly developed and white male dominated countries of the Western world have obtained their wealth at the expense of the inhabitants of all other regions of the world and are caught in a disastrous and prejudiced particularism and nationalism. This situation lends itself to be overcome through the promotion and systematic incentivization of immigration of people from different, foreign countries and cultural environments, in order to ensure that the foreign immigrants could finally unleash their full human potential and simultaneously replace the Western parochialism with an authentic cultural diversity.

 

And with the victory over the disastrous particularism and nationalism through a systematic policy of multiculturalism is one finally able to turn to the crucial stride toward a solution to the undoubtedly biggest global, borderless and world-encompassing problem of climate change. Divergent particularistic and nationalistic interests have thus far lead to the fact that the production and the consumption of non-renewable energy sources were left mostly unregulated and worldwide uncoordinated. And that is why, as the leading and best-paid climate researchers have undoubtedly proven, is the whole globe threatened by unimaginable catastrophes: floods, strong and sudden rising sea levels and the emergence of fatal ecological disequilibria and instabilities. Only through a worldwide, concentrated action by all states, and ultimately the establishment of a supranational world government under the leadership of the USA and an enforced systematic regulation of any production and consumption activities, can this life-threatening danger be avoided. “The common good comes before the individual good” – this is above all, what the problem of climate change shows, and it is on the states and especially on the USA to permanently implement this principle.

 

Now, I tell you no secret when I admit that I hold this for a massive pile of rubbish, for complete nonsense and a highly dangerous one at that – but I also do not belong to the leading and best-paid economics and social scientists, and of climate research, I understand nothing at all! Except that I know, for example, that a global climate warming is no global problem, but one that affects people in different places of the globe entirely differently, a curse for one is a boon for the other, and insofar downright forbids a global solution.

 

Question: who are we to thank for this nonsense, whom does it benefit, and how is it that we are fed daily with it by the official media?

 

Here I want to hint at the answer only very briefly. It has two parts. One has to do with the institution of a state, and especially of a democratic state, with its occupants and representatives. And the other has to do with the intellectuals.

 

The state is a monopoly of legislation and law enforcement. In all conflicts, including those which it or its representatives are involved in, the state or people appointed by the state decide who is right or wrong. The predictable result is: the state is always right, in everything that does. Whether robbed, plundered, killed, lied to and threatened in the name of the state – or summarized in single sentence: when force is exerted on other people and violence is used against other persons – everything can and everything will be painted by it and its agents as just and assigned with another, deceptive and attractive name. This makes the institution of the state naturally attractive for all people who would like to rob, plunder, kill, lie, defraud other people, that is, use violence against others. Above all, it is these kinds of people who therefore try to infiltrate and take over the institution of the state. And if, as under democratic conditions, the entrance in and the occupation of the state stands free and open for everyone, that is, when it becomes a downright competition for votes between power thirsty crooks, then it is to expect, that the persons who will get to the top of the state are those who possess the greatest talent of rhetorically covering up their own predatory, treacherous and murderous intentions and selling these as good deeds to the voting masses. In short: The best demagogues, the best pied pipers, and corrupters get to the top.

 

Though when one looks at these democratically elected politicians and members of parliament, whom day by day impose their obvious megalomaniac will though law or decree on millions of people– can one only marvel. Because these people are as a rule not some kind of formidable, impressive alpha males or females, but an epitome of mediocracy or merely a collection of losers, idiots and failures, who have never in their entire life produced a product or rendered a service which someone would have voluntarily bought with his own money.

 

And faced with these tragic figures, who grandiosely claim to be “our” highest representatives, the question then arises, whether such light-calibrated people are even in the position of conceiving by themselves the entire nonsense which they tell us every day, and furthermore, whether they have what it takes to come up with the diverse justifications and rationalizations for this nonsense which they everywhere feed us.

 

There one surely has a considerable doubt! And that leads me directly to the second part of my answer to the question of the originators and beneficiaries of the above described “politically correct” view of the world and the nature of things: the intellectuals, or put more precisely, those intellectuals who occupy themselves with social, economic and philosophical question and problems, and their connection to the state and its leaders.

 

As in the case of the politicians, so is there in the case of the intellectuals hardly a person who through her intellectual work, her writings and speeches, for these are what she produces, that could secure a comfortable livelihood and income. The market demand for such products is low and is furthermore subject to large deviations. Only a small number of intellectuals would succeed in making a profession out of their writings and speeches. The vast majority of actual or alleged intellectuals would be advised to conduct their scientific interests as a mere inner vocation and to earn their livelihood elsewhere, by the practice of a normal civilian profession. But this naturally contradicts the feeling of self-esteem of an intellectual, and all those who view themselves as such. The intellectuals are convinced of the importance and value of their work like no other group and are accordingly resentful when the alleged appropriate high social recognition fails to materialize.

 

What is then left for them instead? They are usually not suitable for politics, for they are typically too honest and wonkish, too shy, awkward, introverted and particularly antisocial. And for this reason, they mostly lack the desire for power, which is precisely what makes a politician.

 

But the intellectuals are naturally smart enough to know that even if they are not made to be politicians, they nevertheless need the politicians to get the money required for a comfortable living. And they obviously also know what they must offer as a service in return so to get the biggest possible cut of their pillage: namely well-sounding justifications for continually expanding the powers of the state, and “bold” visions and programs with noble, well-intentioned goals, for example, that of “equality of all people” which cannot ever be achieved, no one can ever achieve, but precisely because of this one never has to give up on, but can repetitively revive and ceaselessly renew.

 

And so it comes to an unholy alliance: that of the early, monarchical times between church and crown, and that of today, in the American age, between democratic politicians and intellectuals. The result? Never before were there so many politicians and above all so many alleged intellectuals as well who live and indulge in luxuries at the expanse of an ever-decreasing number of productive persons. And never before, in order to stay among the intellectuals, have the numerous and large universities, as the publicly funded and supported citadels of intellectual power and influence and the breeding ground of future politicians and intellectuals, produced so much horrific intellectual nonsense and contributed to the misleading of the public as in our times.

 

In light of this fact, what can one do? I am afraid that not much – except to repetitively and openly call out the whole hoax. This means that for one thing, to recognize and describe the politicians for what they really are: a band of liars, crooks, robbers, murderers, and associates to murder; and treat them accordingly with contempt, scorn, and ridicule. But also their intellectual masterminds and assistants, without whom the politicians could never carry out their evil work, must be targeted, and as the first step toward a return to normalcy and sound human understanding, to common sense, it is imperative to push for the financial draining of the universities. Not only should all centers for Blacks, Latins, women, gender, and Queer-studies, and everything else that there is of this then unheard of exotica, be closed, but also the social science departments altogether, starting with political science and history, through sociology and up to economics and social and economic statistics (whose statistics also serve the goals of uncovering ever new “inequalities” and to call for redistribution or reeducation!) And likewise should the profession of the academic literary studies and criticism and, as much as it hurt me to say, the profession of the academic philosophers as well be thinned out. And the people who believe, that they know how one controls the climate, one should issue them a certificate of illness and send them for treatment in a psychiatric clinic.

 

This does not mean that one should have anything in principle against the work of political scientists, sociologists, economists, statisticians, literary critics, philosophers or climate scientists, or wish that they should cease to exist. Without a doubt, there will be people who genuinely occupy themselves with questions and problems of all disciplines. And that is good and necessary. But surely would the number of such scientists be much smaller. But quantity is not the same as quality, and the reduction in the number of tax-funded social scientists of all kinds is by no means tantamount to an intellectual descent. Completely the opposite. Freed from the intellectual pollution which is currently produced by the universities, appear once more the possibility of a rise of a class of new and better intellectuals, characterized by firm stance and authentic understanding of reality.

 

Yet all of this lies, if it is even possible to arrive at, in the far future. But thank god one need not wait for it any longer. For in the niches of the present madhouse, totally apart from today’s universities and schools and the ongoing charade, there is, in any case in Vienna, around Vienna, and all around Vienna in the German-speaking region, still – or even better: once more – a place in which though one cannot earn any professional credentials or governmental certificates, but in which man can acquire real education and learn and practice critical thought and argumentation: Rahim’s Scholarium.

 

 

[1] Hans-Hermann Hoppe, an Austrian School economist and libertarian/anarcho-capitalist philosopher, is Professor Emeritus of Economics at UNLV, Distinguished Senior Fellow with the Mises Institute, founder and president of The Property and Freedom Society, former editor of the Journal of Libertarian Studies, and a lifetime member of the Royal Horticultural Society. He is married to economist Dr. A. Gulcin Imre Hoppe and resides with his wife in Istanbul.

 

[2] Ohad Osterreicher is studying undergraduate economics at the university of Bayreuth, Germany.