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Dezentral und Neutral

From Ludwig von Mises Institut Deutschland, 9 March 2021

9. März 2021 – von Hans-Hermann Hoppe

Hans-Hermann Hoppe

Staaten, gleich welcher Verfassung, sind keine wirtschaftlichen Unternehmen. Im Unterschied zu Letzteren finanzieren sich Staaten nicht durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an freiwillig zahlende Kunden, sondern durch Zwangsabgaben: durch Gewaltandrohung und -anwendung eingetriebene Steuern (und durch von ihnen buchstäblich aus dem Nichts geschaffenes Papiergeld). Bezeichnenderweise haben Ökonomen Regierungen, das heißt die Inhaber staatlicher Gewalt, deshalb auch als stationäre Banditen bezeichnet. Regierungen und alle Personen, die auf ihrer Gehaltsliste stehen, leben von der Beute, die man anderen Personen geraubt hat. Sie führen eine parasitäre Existenz auf Kosten einer unterworfenen und als „Wirt“ dienenden Bevölkerung.

Hieraus ergeben sich eine Reihe weiterer Einsichten.

Naturgemäß bevorzugen stationäre Banditen eine größere Beute gegenüber einer kleineren. Das heißt: Staaten werden stets versuchen ihr Steueraufkommen zu erhöhen und ihre Ausgaben durch Papiergeldvermehrung weiter zu steigern. Je größer die Beute, umso mehr Gefälligkeiten können sie sich selbst, ihren Angestellten und ihren Unterstützern erweisen. Doch sind diesem Treiben natürliche Grenzen gesetzt.

Zum einen müssen die Banditen darauf achten, dass sie ihren „Wirt,“ dessen Arbeit und Leistung ihre parasitäre Existenz ermöglicht, nicht so stark belasten, dass dieser seine Arbeit einstellt. Und zum anderen müssen sie befürchten, dass ihre „Wirte“ – und insbesondere die produktivsten unter ihnen – aus ihrem Herrschaftsbereich abwandern und sich andernorts ansiedeln.

Vor diesem Hintergrund werden eine Reihe historischer Tendenzen und Prozesse begreiflich.

Zunächst wird begreiflich, warum es eine Tendenz zur territorialen Expansion und politischen Zentralisierung gibt: Damit gelingt es Staaten, immer mehr „Wirte“ unter ihre Kontrolle zu bringen und deren Abwanderung in fremde Territorien zu erschweren. Man erwartet dadurch eine größere Beutemenge. Und es wird einsichtig, warum der Endpunkt dieses Prozesses, die Einrichtung eines Welt-Staates, mitnichten ein Segen für die ganze Menschheit wäre, wie oft behauptet. Denn aus einem Welt-Staat kann man nicht auswandern, und insofern gibt es keinerlei Möglichkeit, sich staatlichen Beutezügen durch Abwanderung zu entziehen. Deshalb ist es zu erwarten, dass mit der Einrichtung eines Welt-Staates Umfang und Ausmaß staatlicher Ausbeutung – indiziert unter anderem durch die Höhe staatlicher Einnahmen und Ausgaben, durch Geldinflation, Anzahl und Umfang sogenannter „öffentlicher Güter“ und im „öffentlichen Dienst“ beschäftigter Personen – über jedes bis dahin bekannte Maß hinaus weiter ansteigen wird. Und das ist gewiss kein Segen für die „Wirtsbevölkerung“, die diesen staatlichen Überbau zu erwirtschaften hat!

Zweitens wird ein zentraler Grund für den Aufstieg des „Westens“ zur weltweit führenden Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion begreiflich. Im Unterschied insbesondere zu China war Europa seit dem frühen Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit hinein durch ein hohes Maß an politischer Dezentralisierung mit hunderten oder gar tausenden unabhängigen Herrschaftsgebieten gekennzeichnet. Manche Historiker haben diesen Zustand als „geordnete politische Anarchie“ beschrieben. Und es ist heute unter Wirtschaftshistorikern gängig, in diesem quasi-anarchischen Zustand einen wesentlichen Grund für das sogenannte „Europäische Wunder“ zu erkennen. Denn in einem Umfeld mit einer großen Vielfalt unabhängiger kleinräumiger Herrschaftsbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander ist es vergleichsweise einfach, mit den Füßen abzustimmen und sich den Räubereien staatlicher Herrscher durch Abwanderung zu entziehen. Zur Abwehr dieser Gefahr und um ansässige Produzenten bei der Stange zu halten, stehen diese Herrschaften darum ständig unter hohem Druck, sich hinsichtlich ihrer Ausbeuterei zu mäßigen. Und diese Mäßigung befördert umgekehrt das wirtschaftliche Unternehmertum, die wissenschaftliche Neugier und die kulturelle Kreativität.

Schließlich wird im Licht der vorstehenden Betrachtungen eine fundierte historische Einordnung und Einschätzung der Europäischen Union (EU) möglich.

Die EU ist ein Musterbeispiel der angesprochenen Tendenz zur territorialen Expansion und politischen Zentralisierung, mit den sich hieraus ergebenden Folgen: einer Zunahme ausbeuterischer staatlicher Maßnahmen und einem entsprechenden Wachstum des parasitären staatlichen Überbaus (Stichwort: Brüssel).

Konkreter: Die EU und die Europäische Zentralbank (EZB) sind der erste Schritt hin zur Einrichtung eines europäischen Superstaats, der schließlich in einer Eine-Welt-Regierung, dominiert von den USA und ihrer Zentralbank, der FED, aufgehen soll. Im Gegensatz zu wohlklingenden politischen Verlautbarungen ging es bei der EU und der EZB nie um freien internationalen Handel und Wettbewerb. Dafür benötigt man keine abertausend Seiten Papier, voll mit Verordnungen und Regulierungen! Vielmehr ging es immer und vor allem um eine Aufwärts-Harmonisierung der Steuer-, Gesetzes- und Regelungsvorschriften sämtlicher Mitgliedsstaaten, um auf diese Weise allen wirtschaftlichen Standortwettbewerb zu verringern oder zu eliminieren. Denn wenn die Steuersätze und die staatlichen Regulierungen überall gleich sind oder immer stärker angeglichen werden, dann gibt es für produktive Personen – die „Wirte“ – immer weniger wirtschaftliche Gründe, ihre Tätigkeiten an einen anderen Standort zu verlegen, und umso ungestörter können die stationären Banditen deshalb in ihrer Tätigkeit des Beutemachens und -verteilens fortfahren. – Hinzu kommt, dass die derzeitige EU, als ein Kartell diverser Regierungen, nur deshalb und nur so lange zusammenhält, wie die wohlhabenderen Banditen, die von einer produktiveren „Wirtsbevölkerung“ zehren können, allen voran die deutschen Regierungen, willens und in der Lage sind, ihre bedürftigeren Kollegen im Süden und Osten, mit ihren weniger produktiven „Wirten,“ dauerhaft und in großem Stil finanziell zu unterstützen. Auf Kosten der heimischen Produzenten!

Abschließend: Die EU und die EZB sind moralische und ökonomische Monstrositäten. Man kann nicht kontinuierlich Produktivität und wirtschaftlichen Erfolg bestrafen, während man Parasitentum, Verschwendung und wirtschaftlichen Misserfolg belohnt, ohne dadurch ein Desaster herbeizuführen. Die EU wird von einer wirtschaftlichen Krise in die nächste taumeln und schlussendlich auseinanderbrechen.

Angesichts dessen erscheint es dringlich, eine klare Vorstellung möglicher Alternativen zum gegenwärtigen Kurs zunehmender politischer Zentralisierung zu gewinnen. Und dabei sollte die Erinnerung an das erwähnte „Europäische Wunder“ wegweisend sein. Um Europa aufblühen zu lassen, ist eine radikale De-Zentralisierung erforderlich. Statt EU und EZB braucht es ein Europa, das aus tausenden von Liechtensteins und schweizerischen Kantonen besteht, die miteinander durch freien Handel und einen internationalen Goldstandard verbunden sind und die miteinander im Wettbewerb darin stehen, produktive Menschen mit attraktiven Standortkonditionen zu halten und anzulocken.

Allerdings: um diesen Zustand nicht nur denkbar, sondern machbar werden zu lassen, ist es erforderlich, dass man Staaten und Politiker nicht länger als das erachtet, was diese von sich selbst behaupten zu sein, sondern als das, was sie tatsächlich sind: stationäre Banditen, Gangster und Gauner. Diese Einsicht war für die überwältigende Mehrzahl der Bevölkerung noch bis vor kurzem undenkbar. Doch das Corona-Regime während der letzten zwei Jahre, mit seinen willkürlichen und widersinnigen Ausgangs-, Kontakt- und Versammlungsverboten und seinen ständig wechselnden Test-, Zertifikats-, und Impfverordnungen bis hin zu Zwangsimpfungen, hat bewirkt, dass inzwischen sehr viele Menschen Politiker richtig als schwer bewaffnete und gewissenlose Gewalttäter erkennen.

PS: Erfordern die gegenwärtigen kriegerischen Ereignisse in der Ukraine eine Revision oder Korrektur der vorstehenden Analysen? Im Gegenteil.

Zunächst: Nicht die Russendie Ukrainerdie Deutschen oder die Amerikaner sind die Verursacher von Kriegen, sondern die Banditenbanden, die Russland, die Ukraine, Deutschland oder Amerika beherrschen und die die Kosten eines Krieges auf die jeweilige Zivilbevölkerung abwälzen können.

Dann: Kleine Staaten beziehungsweise Banditenbanden führen allenfalls kleine Kriege gegen kleine Gegner. Große Staaten dagegen, die aus erfolgreichen früheren Kleinkriegen hervorgegangen sind, sind generell kriegsfreudiger und führen nicht nur kleine, sondern auch größere Kriege gegen große Gegner. Und der größte und mächtigste aller Staaten, die USA samt ihrer in der NATO versammelten Vasallenstaaten, ist am kriegs- und expansionsfreudigsten. Allein das ist schon ein Grund für Kleinstaaterei und Dezentralisierung.

Schließlich: Wenn ein kleinerer Staat sich dem Expansionsdrang und der Bedrohung eines größeren gegenübersieht, hat er grundsätzlich zwei Optionen: er kann sich unterwerfen oder er kann versuchen seine Unabhängigkeit zu bewahren. Und um dieses Ziel zu erreichen und dabei einen Krieg zu vermeiden beziehungsweise das Kriegsrisiko zu minimieren, gibt es für ihn nur ein erfolgversprechendes Rezept: die Neutralität. Man mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Großmacht ein und man bedroht oder provoziert sie nicht. Auch eine Großmacht kann nicht einfach in ein anderes Land einmarschieren. Dafür bedarf sie immer auch einer Rechtfertigung gegenüber der eigenen Bevölkerung, die die Lasten eines Krieges zu tragen hat. Und je kleiner ein Staat, umso schwieriger ist es, sein Verhalten als eine Bedrohung oder eine Provokation darzustellen. (Wer fühlt sich von Liechtenstein bedroht?!) Und dies Neutralitätsgebot gilt umso mehr, wenn man wie im Fall der Ukraine sich gleichzeitig zwei Großmächten mit rivalisierenden Ansprüchen gegenübersieht und die Parteinahme für eine Seite eine zusätzliche Bedrohung für die andere bedeutet. Der gegenwärtige Krieg ist das Resultat einer mehrfachen Missachtung dieses Gebots durch die Regierung der Ukraine. Hätte die durch einen von den USA orchestrierten Coup 2014 an die Macht gelangte Regierung ausdrücklich auf einen Beitritt zu NATO und EU verzichtet, so wie zum Beispiel die Schweiz, und hätte man die beiden daraufhin abtrünnigen russischsprachigen Provinzen im Osten des Landes gehen lassen, anstatt sie zu schikanieren und terrorisieren, und hätte man so die potentielle Bedrohung für Russland reduziert, wäre es mit großer Sicherheit nicht zur gegenwärtigen Katastrophe gekommen. Auf anhaltenden Druck der USA, kombiniert mit eigener Dummdreistigkeit, tat die ukrainische Regierungsclique nichts dergleichen und forderte weiterhin eine NATO-Mitgliedschaft. Damit wäre die Militärpräsenz der USA bis unmittelbar an die Grenze des zum Feindstaat erklärten großen Russlands ausgedehnt worden. Niemand konnte deshalb daran zweifeln, dass das Verhalten der ukrainischen Regierung von russischer Seite aus als ungeheure Provokation und ernsthafte Bedrohung wahrgenommen würde. Das tatsächliche, mittlerweile vorliegende Ergebnis dieser Provokation war zwar nicht vorhersehbar, aber es war durchaus vorhersehbar, dass das eigene Verhalten auch eine russische Reaktion wie die tatsächlich erfolgte wahrscheinlicher machen würde. Der Krieg in der Ukraine, wie so oft in der Geschichte, hat also keineswegs nur einen Vater, Putin, sondern mehrere. Die derzeit überall im Westen verbreitete, völlig einseitige anti-Russland Hysterie und Hetze ist deshalb nicht nur faktisch inkorrekt, sondern sie soll vor allem von der eigenen Rolle in dem gegenwärtigen Drama ablenken. Und sie soll uns vergessen machen, dass die USA und ihre NATO-Vasallen während der letzten 30 Jahre weit mehr Kriegstote und Kriegsschäden zu verantworten haben als Russland seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und gegenwärtig in der Ukraine.

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Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe, Philosoph und Volkswirt, ist einer der führenden Vertreter der Österreichischen Schule der Ökonomie und zählt zu den bedeutendsten Sozialwissenschaftlern der Gegenwart. Er lehrte von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2008 an der University of Nevada, Las Vegas, USA. Er ist Distinguished Fellow des Ludwig von Mises Institute in Auburn, Alabama, USA, und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Ludwig von Mises Institut Deutschland. Hoppe lehrt und hält Vorträge weltweit. Seine Schriften sind in 30 Sprachen übersetzt worden. Er ist Gründer und Präsident der Property and Freedom Society und lebt heute als Privatgelehrter in Istanbul. Zu seinen Büchern gehören u.a. „Die Kritik der kausalwissenschaftlichen Sozialforschung“, „Eigentum, Anarchie und Staat“, „A Theory of Socialism and Capitalism“, „The Economics and Ethics of Private Property“, „The Myth of National Defense“, „Demokratie. Der Gott, der keiner ist.“, „Der Wettbewerb der Gauner“, „The Great Fiction: Property, Economy, Society, and the Politics of Decline“, „From Aristocracy to Monarchy to Democracy“ und „A Short History of Man: Progress and Decline“.
Weitere Informationen auf www.hanshoppe.com und www.propertyandfreedom.org.

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Hinweis: Die Inhalte der Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Ludwig von Mises Instituts Deutschland wieder.

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English from Google auto-translate:

States, regardless of their constitution, are not economic enterprises. In contrast to the latter, states do not finance themselves by selling products and services to customers who voluntarily pay, but by compulsory levies: taxes collected through the threat and use of violence (and through the paper money they literally create out of thin air). Significantly, economists have therefore referred to governments, i.e. the holders of state power, as stationary bandits. Governments and everyone on their payroll live off the loot stolen from other people. They lead a parasitic existence at the expense of a subdued and ‘host’ populace.

A number of further insights emerge from this.

Naturally, stationary bandits prefer larger loot to smaller ones. This means that states will always try to increase their tax revenue and further increase their spending by increasing the number of paper money. The larger the loot, the more favors they can do for themselves, their employees, and their supporters. But there are natural limits to this activity.

On the one hand, the bandits have to be careful not to burden their “host”, whose work and performance make their parasitic existence possible, so much that the latter stops working. On the other hand, they have to fear that their “hosts” – and especially the most productive among them – will migrate from their dominion and settle elsewhere.

Against this background, a number of historical tendencies and processes become understandable.

First of all, it becomes understandable why there is a tendency towards territorial expansion and political centralization: With this, states succeed in bringing more and more “hosts” under their control and making it more difficult for them to emigrate to foreign territories. This is expected to result in a larger amount of loot. And it becomes clear why the end point of this process, the establishment of a world state, would by no means be a blessing for all mankind, as is often claimed. Because one cannot emigrate from a world state, and in this respect there is no possibility of escaping state forays by emigration. It is therefore to be expected that with the establishment of a world state, the scope and extent of state exploitation – indicated, among other things, by the level of state income and expenditure, by monetary inflation, The number and volume of so-called “public goods” and persons employed in the “public service” – will continue to increase beyond any previously known level. And that is certainly not a blessing for the “host population” that has to generate this state superstructure!

Secondly, a central reason for the rise of the “West” to become the world’s leading economic, scientific and cultural region becomes understandable. In contrast to China in particular, Europe was characterized by a high degree of political decentralization with hundreds or even thousands of independent dominions from the early Middle Ages up until the recent past. Some historians have described this state of affairs as “orderly political anarchy.” And it is now common among economic historians to see in this quasi-anarchic state a key reason for the so-called “European miracle”. Because in an environment with a large variety of independent, small-scale dominions in the immediate vicinity of each other, it is comparatively easy to vote with their feet and escape the robberies of state rulers by emigration. To avert this danger and to keep local producers in line, these gentlemen are constantly under great pressure to moderate their exploitation. And this moderation, in turn, promotes economic entrepreneurship, scientific curiosity and cultural creativity.

Finally, in the light of the above considerations, a well-founded historical classification and assessment of the European Union (EU) is possible.

The EU is a prime example of the aforementioned tendency towards territorial expansion and political centralization, with the resulting consequences: an increase in exploitative state measures and a corresponding growth in the parasitic state superstructure (keyword: Brussels).

More concretely: The EU and the European Central Bank (ECB) are the first step towards the establishment of a European superstate, which should eventually merge into a one-world government dominated by the USA and its central bank, the FED. Contrary to euphonious political pronouncements, the EU and the ECB have never been about free international trade and competition. You don’t need thousands and thousands of pages of paper for this, full of ordinances and regulations! Rather, it was always and above all a matter of upward harmonization of the tax, legal and regulatory provisions of all member states in order to reduce or eliminate all economic location competition in this way. Because if the tax rates and state regulations are the same everywhere or are increasingly being aligned, then there are fewer and fewer economic reasons for productive persons – the “landlords” – to move their activities to another location, and the stationary bandits can therefore continue in their activity of looting and distribution all the more undisturbed. – In addition, the current EU, as a cartel of various governments, only holds together as long as the wealthier bandits who can draw on a more productive “host population”, above all the German governments, are willing and able , to support their needier counterparts in the South and East, with their less productive “hosts,” on a permanent and large scale. At the expense of local producers! to move their activities to another location, and the stationary bandits can therefore continue in their activities of looting and distribution all the more undisturbed. – In addition, the current EU, as a cartel of various governments, only holds together as long as the wealthier bandits who can draw on a more productive “host population”, above all the German governments, are willing and able , to support their needier counterparts in the South and East, with their less productive “hosts,” on a permanent and large scale. At the expense of local producers! to move their activities to another location, and the stationary bandits can therefore continue in their activities of looting and distribution all the more undisturbed. – In addition, the current EU, as a cartel of various governments, only holds together as long as the wealthier bandits who can draw on a more productive “host population”, above all the German governments, are willing and able , to support their needier counterparts in the South and East, with their less productive “hosts,” on a permanent and large scale. At the expense of local producers! as a cartel of diverse governments, sticking together only for as long as the wealthier bandits who can draw on a more productive “host population”, above all the German governments, are willing and able to support their needier colleagues in the South and East, with their less productive “hosts,” to provide long-term and large-scale financial support. At the expense of local producers! as a cartel of diverse governments, sticking together only for as long as the wealthier bandits who can draw on a more productive “host population”, above all the German governments, are willing and able to support their needier colleagues in the South and East, with their less productive “hosts,” to provide long-term and large-scale financial support. At the expense of local producers!

In conclusion: The EU and the ECB are moral and economic monstrosities. You cannot consistently penalize productivity and economic success while rewarding parasitism, waste, and economic failure without causing disaster. The EU will tumble from one economic crisis to the next and eventually fall apart.

In view of this, it seems urgent to gain a clear idea of ​​possible alternatives to the current course of increasing political centralization. And the memory of the aforementioned “European miracle” should be groundbreaking. Radical decentralization is required for Europe to thrive. Instead of the EU and the ECB, what is needed is a Europe made up of thousands of Liechtensteins and Swiss cantons, linked by free trade and an international gold standard, and competing to keep and attract productive people with attractive locational conditions.

However: in order to make this situation not only conceivable, but feasible, it is necessary that states and politicians are no longer regarded as what they claim to be, but as what they actually are: stationary bandits , gangsters and crooks. Until recently, this insight was unthinkable for the overwhelming majority of the population. But the Corona regime over the last two years, with its arbitrary and absurd bans on going out, contact and assembly and its constantly changing test, certificate and vaccination regulations, including compulsory vaccinations, has meanwhile caused a great many politicians to be right as heavily armed and unscrupulous violent criminals.

PS: Do the current military events in Ukraine require a revision or correction of the above analyses? On the contrary.

First of all: It is not the Russians , the Ukrainians , the Germans or the Americans who cause wars, but the bandit gangs that rule Russia, Ukraine, Germany or America and who can pass on the costs of a war to the civilian population in question.

Then: Small states or bandit gangs only wage small wars against small opponents. Large states, on the other hand, which emerged from successful earlier small wars, are generally more warlike and wage not only small but also larger wars against large opponents. And the largest and most powerful of all states, the USA and its vassal states assembled in NATO, is the most keen on war and expansion. That alone is a reason for small states and decentralization.

Finally, when a smaller state is faced with the expansionist drive and threat of a larger one, it basically has two options: it can submit or it can try to maintain its independence. And in order to achieve this goal and thereby avoid war or to minimize the risk of war, there is only one promising recipe for him: neutrality. One does not interfere in the internal affairs of the great power and one does not threaten or provoke it. Even a great power cannot simply invade another country. For this, it always requires justification to its own population, which has to bear the burden of a war. And the smaller a state, the more difficult it is to portray its behavior as a threat or a provocation. (Who feels threatened by Liechtenstein?!) And this imperative of neutrality applies all the more when, as in the case of Ukraine, you are faced with two major powers with rival claims at the same time and taking sides with one side means an additional threat for the other. The current war is the result of multiple violations of this rule by the government of Ukraine. If the government that came to power in a US-orchestrated coup in 2014 had expressly refrained from joining NATO and the EU, like Switzerland did, and the two then breakaway Russian-speaking provinces in the east of the country would have been let go instead of them bullying and terrorizing, and would have reduced the potential threat to Russia, the present catastrophe would almost certainly not have occurred. Under sustained US pressure, combined with their own audacity, the Ukrainian ruling clique did nothing of the sort and continued to demand NATO membership. This would have extended the US military presence right up to the borders of Greater Russia, which had been declared an enemy state. Therefore, no one could doubt that the behavior of the Ukrainian government would be perceived by the Russian side as a tremendous provocation and a serious threat. The actual result of this provocation, which is now available, was not foreseeable, but it was quite foreseeable that one’s own behavior would also make a Russian reaction like the one that actually took place more likely. The war in Ukraine, as so often in history, Putin does not have just one father, but several. The completely one-sided anti-Russia hysteria and agitation that is currently widespread in the West is therefore not only factually incorrect, but is primarily intended to distract from one’s own role in the current drama. And it is meant to make us forget that the United States and its NATO vassals have been responsible for far more war casualties and war damage over the past 30 years than Russia has since the collapse of the Soviet Union and currently in Ukraine.

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Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe, philosopher and economist, is one of the leading representatives of the Austrian school of economics and is one of the most important social scientists of the present. From 1986 until his retirement in 2008 he taught at the University of Nevada, Las Vegas, USA. He is a Distinguished Fellow of the Ludwig von Mises Institute in Auburn, Alabama, USA, and a member of the Scientific Advisory Board of the Ludwig von Mises Institute Germany. Hoppe teaches and lectures worldwide. His writings have been translated into 30 languages. He is the founder and president of the Property and Freedom Society and now lives in Istanbul as a private scholar. His books include “The Critique of Causal Social Research”, “Property, Anarchy and the State”, “A Theory of Socialism and Capitalism”, The Economics and Ethics of Private Property, The Myth of National Defense, Democracy. The God Who Isn’t.”, “The Contest of Rogues”, “The Great Fiction: Property, Economy, Society, and the Politics of Decline”, “From Aristocracy to Monarchy to Democracy” and “A Short History of Man: Progress and Decline”.
Visit www.hanshoppe.com and www.propertyandfreedom.org for more information .

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Note: The contents of the articles do not necessarily reflect the opinion of the Ludwig von Mises Institute Germany.